Multiplikatoren-Ausbildung
Die Qualifikation zu einem Hero richtet sich an interessierte junge Männer, die sich zum Peer-Educator ausbilden lassen möchten. In der Qualifikationsmaßnahme (ca. 12 Monate) finden regelmäßige Treffen mit den Gruppenleiter*innen statt. Im Rahmen der Qualifikation beschäftigen wir uns mit den zentralen Projektthemen wie Ehre, Gleichberechtigung, Menschenrechte, Unterdrückung, Rassismus, Extremismus und Demokratie. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die jungen Männer das HeRoes-Zertifikat, welches sie dazu berechtigt als Peer-Educator rollenspielbasierte Workshops durchzuführen.
Workshops
HeRoes bietet rollenspielbasierte Workshops für Schulklassen und andere Jugendgruppen an. Die Workshops werden von zwei HeRoes in Begleitung der Gruppenleitung durchgeführt. In den Workshops wird mit den Teilnehmenden gemeinsam über tabuisierte Themen wie „Ehrgewalt“, „Homophobie“, „Unterdrückung“ etc. reflektiert und gemeinsam ein Austausch geführt, der Jugendliche alternative Perspektiven von bspw. „Männlichkeit“ und Genderrollen bietet, welche auf einem demokratischen Menschenrechtsverständnis basieren.
Unser Workshop-Angebot wird individuell in Absprache mit Ihnen konzipiert, um die Bedürfnisse der Zielgruppen und ggf. explizite Wunschthematiken bestmöglich zu berücksichtigen.
Fortbildung
HeRoes bietet auch ein Fortbildungsangebot für Fachkräfte (Lehrer*innen, Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Polizist*innen, Mitarbeiter*innen an Hochschulen und Universitäten sowie Studierende) an. Unsere Fortbildung ist praxisorientiert und interaktiv. Wir orientierten uns an den Fällen und Problematiken, welche die Teilnehmer*innen im Alltag beschäftigen und versuchen anhand von Diskussionen lösungsorientierte Ansätze anzubieten. Im Folgenden sind einige Schwerpunktthemen aufgeführt, die im Rahmen einer Fortbildung aufgegriffen werden können:
• Was ist eigentlich „Ehre“? (Definition, gesellschaftliche und soziale Strukturen, Erziehungsmethoden und psychologischen Aspekte)
• Das Konzept und die Methoden von HeRoes
• Identitätskonflikte von Menschen mit familiärer Zuwanderungsgeschichte oder Postmigrant*innen
• Umgang mit Diskriminierungserfahrungen
• Geschlechterrollen in Ehrenkulturen, dem Patriarchat und Konzepte von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“.